Stift Kremsmünster
Das Stift Kremsmünster ist ein Benediktinerkloster in Kremsmünster, Oberösterreich. Es wurde 777 vom bayerischen Herzog Tassilo III. gegründet und ist eines der ältesten Klöster Österreichs.
Geschichte:
- Gründung im Jahr 777 durch Herzog Tassilo III. nach der Legende, als sein Sohn Gunther bei der Jagd von einem Bären getötet wurde.
- Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich das Stift zu einem bedeutenden religiösen, kulturellen und wirtschaftlichen Zentrum.
- Die Stiftskirche ist ein Meisterwerk des Barock und beherbergt wertvolle Kunstwerke.
- Das Stift spielte eine wichtige Rolle in der Bildung, insbesondere durch sein Gymnasium, das 1549 gegründet wurde.
- Während der Napoleonischen Kriege wurde das Stift zeitweise aufgehoben, konnte aber wiederhergestellt werden.
Bedeutende Gebäude und Sehenswürdigkeiten:
- Stiftsbibliothek: Eine der bedeutendsten Bibliotheken Österreichs mit einer Sammlung von über 160.000 Büchern und Handschriften.
- Sternwarte: Eine der ältesten Sternwarten Österreichs, erbaut im 18. Jahrhundert.
- Fischkalter: Eine einzigartige Anlage zur Fischzucht mit künstlichen Teichen und Wasserläufen.
- Tassilokelch: Ein wertvoller Kelch aus dem 8. Jahrhundert, der zu den bedeutendsten Kunstwerken der Karolingerzeit gehört.
- Kunstsammlungen: Das Stift beherbergt eine bedeutende Sammlung von Gemälden, Skulpturen und anderen Kunstobjekten.
Heutige Bedeutung:
- Das Stift Kremsmünster ist nach wie vor ein aktives Benediktinerkloster.
- Es betreibt ein Gymnasium, eine Landwirtschaftsschule und ein Forstgut.
- Das Stift ist ein beliebtes Ziel für Touristen und bietet Führungen und Veranstaltungen an.
- Es spielt eine wichtige Rolle im kulturellen Leben der Region.